Schwitzt man viel auf einem Wasserbett?
Schwitzt man viel auf einem Wasserbett? Im ersten Moment klingt das logisch: Ein Wasserbett wird beheizt, also liegt man so warm, dass man stärker schwitzt. Aber stimmt das wirklich?
Wozu braucht ein Wasserbett eine Heizung?
Wasserbetten sind in der Regel mit einer Heizung ausgestattet, da man auf einer unbeheizten Wassermatratze zu stark auskühlen würde. Nur sehr gute Isolierungen erlauben auch den Schlaf auf unbeheizten Wasserbetten.
Meistens wird die Heizung eines Wasserbetts zwischen 26°C und 30°C eingestellt. 30°C sorgen für ein warmes kuscheliges Schlafgefühl – sofort beim Einstieg ins Bett ist dieses angenehm warm! 26°C wirken – gerade in einem heißen Sommer – kühl. Die MAtratze ist dabei um 10°C kühler als Ihr Körper. Das entzieht dem Körper Wärme. Dadurch fühlt es sich kühl an.
Die Heizung führt also nicht dazu, dass man auf einem Wasserbett stärker schwitzt. Aber was ist mit der Matratze selbst? Eine Wassermatratze ist undurchlässig: Führt das zu stärkerem Schwitzen?
Schwitzen auf der Wassermatratze?
Natürlich kann die Matratze selbst bei einem Wasserbett keine Feuchtigkeit aufnehmen, umso wichtiger ist der Matratzen-Bezug. Dieser Bezug sollte so ausgewählt werden, dass er den eigenen Ansprüchen genügt. Für Menschen, die sehr stark schwitzen, gibt es entsprechende atmungsaktive Bezüge, die für eine hohe Luftzirkulation sorgen. Diese Bezüge haben gegenüber herkömmlichen Betten einen großen Vorteil, denn sie können gewaschen werden. In eine herkömmliche Schaummatratze dringt der Schweiß ein – und er bleibt dort! Der Wasserbettenbezug kann in einer Waschmaschine gereinigt werden.
Die eindeutige Antwort ist also: Auf einem modernen Wasserbett mit einem guten Bezug schwitzt man keinesfalls mehr als auf einem anderen Bett – im Gegenteil: die Temperaturregulierung ist in heißen Nächten sogar hilfreich und ein guter Bezug sorgt für bessere Hygiene!